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Abhinivesha
Furcht vor dem Tod; wörtl. ‚am Leben anhaften‘, eines der fünf Kleshas die allem Leid zugrunde liegen.
Abhyasa
Wiederholte oder ununterbrochene Praxis.
Agamas
Theoretische und praktische Abhandlungen aus alter Zeit, besonders über Yoga und Tantra.
Ahamkara
Ego oder ‚Ich-Macher‘. Der Glaube ans individuelle Selbstbewusstsein oder ‚Ich-heit‘ und die Tendenz sich mit externen Phänomenen zu identifizieren. Das Gefühl von Dualität und dem Getrenntsein von Anderen. Die geistige Fakultät der Individuation. Einer der vier Aspekte des ‚minds‘ oder des menschlichen Geistes (Manas, Chitta, Ahamkara und Buddhi).
Ahimsa
Gewaltlosigkeit. Eines der fünf Yamas oder sozialen Verhaltensregeln im Yoga.
Ajna Chakra
Bewusstseinszentrum in der Mitte des Kopfes. Versinnbildlicht die Auflösung der Dualität und die Rückkehr zur Einheit der sich ergänzenden und gegensätzlichen Kräfte im Universum. 6. Hauptchakra.
Akasha
Äther; Raum. Das Prinzip von Leere. Eines der fünf Grund-Elemente die als ‚Mahabhutas‘ bekannt sind.
Amrita
Der süsse spirituelle Nektar, der vom Bindu des Kopfes fliesst und den ganzen Körper durchdringt und verwandelt.
Anahata Chakra
Das Herzzentrum. Luftelement. 4. Hauptchakra.
Anahata Nada
Anahata wörtl. ‚ohne Reibung‘. Frischer, klarer Klang, erzeugt ohne das Treffen zweier Gegenstände, der im Zustand der tiefen Meditation im rechten Ohr wahrgenommen werden kann.
Ananda
Spirituelle Glückseligkeit.
Ananta
Wörtl. ‚ohne Ende‘; Schlange welche die Ewigkeit symbolisiert.
Antaraya
Hindernisse.
Apana Vayu
Einer der fünf hauptsächlichen internen ‚Winde‘, Ströme, oder organischem Prana (subtiler Lebensenergie), das im menschlichen Körper zirkuliert und die Körperfunktionen reguliert. Es kontrolliert die Energie im Bauchbereich und ist verantwortlich für die Ausscheidung.
Aparigraha
Das ‚Nicht-Anhäufen‘ oder ‚Nicht-Besitzergreifen‘ von Dingen oder Gegenständen. Auch ‚keine Habgier‘ haben. Eines der fünf Yamas oder sozialen Verhaltensregeln.
Arjuna
Ein mythologischer Prinz. Protagonist und Held der Bhagavad Gita.
Asana
Yogastellung. Das dritte Glied des Ashtanga Yoga. Eine Körperstellung in der Kraft, Stabilität und Annehmlichkeit aufgebaut und bewahrt werden können.
Ashtanga
Die ‚acht Glieder‘, die die klassische Yogapraxis bilden, so wie sie von Maharishi Patanjali niedergeschrieben wurde in den bekannten Yoga Sutras.
Asmita
Identifizierung, Ego; das Gefühl von ‚Ich-heit‘ oder der ‚Ich-Macher‘. Die vollständige Identifikation oder das ‚gleichsetzen‘ mit dem Ich oder einem momentanen Gefühl. Eines der fünf Kleshas die allem Leid zugrunde liegen.
Asteya
Das ‚Nicht-Stehlen‘ oder das ‚Nicht-Nehmen‘ oder ‚Nicht-Annehmen‘ von Dingen die nicht unser sind. Eines der fünf Yamas oder sozialen Verhaltensregeln.
Ashwini Mudra
Die ‚Geste des Pferdes‘. Die Kontraktion der Anus-Muskeln.
Atharva Veda
Der letzte der vier Veden, die als ‚gottgegebene‘ offenbarte ‚Ur-Schriften‘ Indiens gelten, und demzufolge zu den sogenannten ‚Shrutis‘ gehören.
Atman
Das innere, höchste transzendentale Selbst.
Aum
Der stimmliche oder mentale Ausdruck der subtilen Schwingung des Kosmos.
Avidya
Ignoranz oder Nichtwissen, aber nicht im Sinne von Unwissenheit oder unbekannt, sondern im Sinne von vorhandenem, aber falschem Wissen oder Täuschung. Es muss demzufolge also eher als ein ‚Mangel an Weisheit‘ verstanden werden. Avidya wird als die ‚Mutter‘ oder ‚Quelle‘ betrachtet aus der die anderen Kleshas entstehen. Wie ein Schleier legt es sich über die Wahrnehmung und trübt diese.
Ayurveda
‚Wissen vom Leben‘, ‚Lebensweisheit‘ oder ‚Lebenswissenschaft‘. Bezeichnung für eine traditionelle indische Heilkunst, basierend auf den Veden.